Vom Eise befreit sind Berge und Täler,
nicht durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
durch das maßlose Streben der Menschen nach Glück,
ziehn sich die Gletscher aus den Bergen zurück.
Seit Urzeiten fräst das zu EIS gewordene WASSER gewaltiger Gletscher Täler in die Gebirge und gestaltet die Ebenen. Durch den vom Menschen gemachten Klimawandel schrumpfen die Gletscher immer schneller.
Die Verschwundenen sind nur noch auf faszinierenden und bestürzenden Fotografien zu betrachten.
Die in diesem Projekt geschaffenen ERDBILDER sind eine künstlerische Momentaufnahme des gegenwärtigen Zustands und werden in kurzer Zeit überholt sein.
Gletscher speichern 70 % des Süßwassers der Welt, sind Ursprung vieler Flusssysteme und haben entscheidenden Einfluss auf das Weltklima. Die Gletscher der Alpen, die in den Kaltzeiten sogar bis ins Alpenvorland vorstoßen konnten, prägen die Landschaft bis heute. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ziehen sie sich deutlich zurück. Zurzeit gibt es in den Alpen ungefähr 5.000 Gletscher, die in den 1970er Jahren noch eine Fläche von fast 3.000 km² bedeckten. Heute sind es weniger als 1900 km².
Die ERDE für dieses Projekt wird an den Zungen oder Toren markanter Alpengletscher (der Nördlichste, der Südlichste, der Östlichste, der Westlichste, der Größte, der Kleinste, der Mächtigste, der Älteste, der Berühmteste, der Gefährlichste usw.) gewonnen.
Drei der fünf deutschen Gletscher werden mit dabei sein.