Der Berg Sinai ist allen drei großen monotheistischen Religionen heilig.
Im Süden der Halbinsel, die sich zwischen dem Golf von Suez und dem Golf Aqaba dem Roten Meer entgegenstreckt, erhebt sich dieser Berg aus vielfarbigen und verschiedenformigen Wüsten, durch die Moses die Kinder Israels zum gelobten Land führte. Auf dessen Gipfel empfing er die Gesetze Gottes.
Am Sinai gewann ich zehn ERDEN.
Eine davon grub ich mit dem Wohlwollen der Mönche am Fuße des Berges im Katharinenkloster aus, in dessen Mitte noch immer der Dornbusch sprießt, aus dem Gott zu Moses sprach.
Eine andere entnahm ich auf dem Gipfel des Gebel Musa.
Acht weitere ERDEN fand ich in der trockenen Steinwüste nur mit der Hilfe und auf den Pfaden der Gebelia-Beduinen in den Schluchten, Gärten und Brunnen des Berges.
Dabei vermied ich es, an Orten ERDE zu graben, die mit den Beschreibungen der Bibel in Zusammenhang gebracht werden. Mein Ziel war es, dem übergeordneten Prinzip der Religionen zu entsprechen und den Frieden nicht zu stören, der dort seit 1700 Jahren zwischen den muslimischen Söhnen der Wüste, den griechisch-orthodoxen Mönchen und den jüdischen Besuchern herrscht.